Was kann deine Geschichte über dich aussagen? Wie du aus deiner Vergangenheit deine Führungsvision entwickelst
- Ulrich Miller-Aichholz
- vor 6 Tagen
- 10 Min. Lesezeit
Wissen Sie, warum Sie führen, wie Sie führen?
Die meisten Führungskräfte können ihre Strategien erklären, ihre Ziele benennen, ihre Kennzahlen aufsagen. Aber wenn man fragt: "Warum führst du so, wie du führst? Was treibt dich wirklich an?" – dann wird es still.
Dein Vorsatz wird von deiner Geschichte und deinen Lebenserfahrungen bestimmt. Diese Erfahrungen trägst du durch dein Leben und sie beeinflussen dich.
In diesem Artikel erfährst du, wie du deine persönliche Geschichte nutzen kannst, um deine Führungsabsichten zu verstehen, zu schärfen und bewusster zu leben.
Warum deine Geschichte für deine Führung entscheidend ist
Jede Führungskraft hat einen unsichtbaren Kompass. Er entscheidet, wie du mit Konflikten umgehst, welche Werte du priorisierst, wie du Entscheidungen triffst, was dich motiviert und was dich frustriert.
Dieser Kompass ist nicht zufällig entstanden. Er wurde geformt durch deine Erfahrungen, deine Erziehung, deine Erfolge und Misserfolge, die Menschen, die dich geprägt haben, und die Wendepunkte in deinem Leben.
Das Problem: Die meisten Führungskräfte sind sich dieses Kompasses nicht bewusst. Sie führen aus dem Bauch heraus, reagieren auf Situationen, ohne zu verstehen, warum sie so reagieren. Das funktioniert – bis es nicht mehr funktioniert.
Die Lösung: Wenn du also dein Leben durch ein Glas betrachtest, das dich zurückblicken lässt, kann es dir helfen, Themen zu finden, die deine derzeitigen Absichten beeinflussen.
Dieser Prozess der Selbstreflexion ist keine Nabelschau. Er ist die Grundlage für authentische, bewusste und wirkungsvolle Führung.
Schritt 1: Zeichne deine Geschichte – Die Landkarte deines Lebens
Zeichne den Plan deines Lebens auf ein großes Blatt Papier oder verwende ein eigenes Blatt für jede Station, die du anschließend zusammenfügst.
Die Aufgabe:
Zeichne 6 Ereignisse deines Lebens, die den größten Einfluss auf das hatten, was du heute bist. Stelle sicher, dass du keine Worte verwendest, sondern nur Zeichnungen (egal wie gut oder schlecht).
Warum Zeichnungen statt Worte?
Worte aktivieren den analytischen Teil deines Gehirns. Du beginnst zu formulieren, zu filtern, zu rationalisieren. Zeichnungen umgehen diesen Filter. Sie greifen direkt auf Emotionen und Erinnerungen zu. Und keine Sorge – es geht nicht um künstlerische Qualität. Strichmännchen sind völlig in Ordnung.
Zeichne Stationen aus unterschiedlichen Abschnitten deines Lebens:
0-5 Jahre deines Lebens
5-10 Jahre deines Lebens
10-15 Jahre deines Lebens
15-20 Jahre deines Lebens
20-25 Jahre deines Lebens
älter als 25 Jahre
Warum verschiedene Lebensabschnitte?
Oft konzentrieren wir uns nur auf die jüngste Vergangenheit. Aber prägende Erfahrungen liegen häufig weit zurück – in der Kindheit, in der Jugend, in den ersten Berufsjahren. Diese frühen Erfahrungen formen oft die tiefsten Überzeugungen.
Hilfestellungen für deine Reflexion
Wenn du nicht weißt, welche Ereignisse du wählen sollst, denke an folgendes:
1. Was ist der erste bestimmte Moment – der glücklichste oder der traurigste – der diese große Auswirkung hatte?
Große Auswirkungen kommen oft von extremen Momenten. Der Tag, an dem du etwas Wichtiges erreicht hast. Der Verlust, der alles veränderte. Der Moment, in dem du dich zum ersten Mal wirklich gesehen fühltest – oder übersehen.
2. Wer war die Person, die diesen Effekt hervorgerufen hat? Was hat diese Person gesagt oder getan?
Menschen prägen uns. Ein Lehrer, der an dich glaubte. Ein Elternteil, das dich enttäuschte. Ein Mentor, der dir eine Tür öffnete. Ein Kollege, der dich verriet. Was haben diese Menschen gesagt oder getan, das dich bis heute beeinflusst?
3. Was war der Wendepunkt, der Moment, als du realisiertest, dass es nie mehr so sein wird wie zuvor?
Wendepunkte sind die Momente, in denen sich dein Verständnis der Welt oder deiner selbst fundamental verändert hat. Vorher – nachher. Diese Momente sind Gold für deine Selbstreflexion.
4. Was hast du erreicht, auf das du richtig stolz bist? Wer hat dich dabei unterstützt?
Stolz zeigt, was dir wichtig ist. Und die Frage nach der Unterstützung zeigt, wie du Beziehungen und Zusammenarbeit bewertest.
5. Denke genau an diesen Zeitpunkt. Was ist passiert? Was hat es ausgelöst, dich genauso zu fühlen?
Je konkreter du dich erinnerst – Ort, Zeit, Gerüche, Geräusche, Gefühle – desto tiefer kommst du an die Bedeutung.
Schritt 2: Finde den Sinn in deiner Geschichte – Von Ereignissen zu Bedeutungen
Ereignisse allein sagen wenig. Was zählt, ist ihre Bedeutung für dich.
Die Übung:
Frage einen Freund, eine Freundin oder einen Mentor, einen Strich von oben nach unten in der Mitte eines Blattes zu ziehen.
Linke Seite: Schreibe jetzt eine deiner Geschichten auf – was ist passiert, in allen Details.
Rechte Seite: Die Bedeutung, deine Emotionen, den Einfluss, den andere auf dich hatten.
Warum diese Aufteilung?
Die linke Seite ist das "Was". Die rechte Seite ist das "Warum". Und das "Warum" ist das, was dich als Führungskraft ausmacht.
Beispiel:
Geschichte (Was) | Bedeutung (Warum) |
Mit 12 Jahren bin ich in der Schule vor der Klasse ausgelacht worden, als ich einen Fehler gemacht habe. Der Lehrer hat nicht eingegriffen. | Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, Menschen in verletzlichen Momenten zu schützen. Heute achte ich darauf, dass in meinem Team niemand für Fehler beschämt wird. Ich greife ein, wenn ich Respektlosigkeit sehe. |
Das Ereignis erklärt, warum du als Führungskraft so handelst, wie du handelst.
Teile deine Geschichte mit anderen
Teile deine Zeichnung und die dazugehörige Geschichte mit anderen. Erzähle die Geschichte mit allen Details, an die du dich erinnern kannst.
Warum mit anderen teilen?
Andere sehen, was du übersiehst. Sie stellen Fragen, die du dir selbst nicht stellst. Und das Erzählen selbst vertieft dein Verständnis.
Du wirst deinem Freund oder deiner Freundin folgende Fragen beantworten:
Wie hat diese Geschichte dich und dein weiteres Leben beeinflusst? Die langfristige Wirkung – nicht nur der Moment, sondern die Jahre danach.
Wie hast du dich gefühlt, als das passiert ist? Die Emotionen – nicht rationalisiert, sondern ehrlich. Wut? Trauer? Stolz? Angst? Freude?
Wer war noch in diese Geschichte involviert und welchen Unterschied haben diese Personen gemacht? Die Menschen – wie haben sie die Situation geprägt, zum Guten oder Schlechten?
Warum ist dieses Ereignis für dich so bedeutend? Die Tiefe – nicht jedes Ereignis hat diese Wirkung. Warum genau dieses?
Wie hat dich dieses Ereignis verändert? Die Transformation – wer warst du vorher, wer danach?
Was war der Einfluss dieses Ereignisses auf dein späteres Leben und auf das, was dich heute ausmacht? Die Verbindung zur Gegenwart – wie zeigt sich dieses Ereignis heute in deinem Führungsverhalten?
Was war die Lehre, die du aus diesem Ereignis gezogen hast und die dich evtl. heute noch beeinflusst? Die Erkenntnis – was hast du gelernt, das du bis heute anwendest?
Ein Hinweis: Diese Gespräche können emotional sein. Das ist normal und gewollt. Wähle Menschen, denen du vertraust, und schaffe einen Rahmen, in dem Offenheit möglich ist.
Schritt 3: Finde Themen – Die roten Fäden deines Lebens
Unzusammenhängende Geschichten erzeugen neue Themen.
Jetzt wird es spannend: Du suchst nach Mustern. Nach roten Fäden, die sich durch verschiedene Geschichten ziehen.
Die Übung: Kreise jedes Wort, das sich wiederholt, das du auf der Seite der Bedeutung aufgeschrieben hast, ein.
Wenn du mehrere Geschichten analysiert hast, wirst du feststellen: Bestimmte Begriffe, Gefühle, Werte tauchen immer wieder auf.
Schreibe die wiederkehrenden Gedankengänge auf.
Zum Beispiel:
andere beschützen
Empathie
Leute zusammenbringen
Initiativen setzen
den ersten Schritt machen
Gerechtigkeit
Unabhängigkeit
Anerkennung
Sicherheit
Kreativität
Was diese Themen bedeuten:
Das sind nicht zufällige Worte. Das sind die Grundpfeiler deiner Persönlichkeit. Die Dinge, die dir wirklich wichtig sind – nicht weil du sie dir ausgedacht hast, sondern weil dein Leben sie geformt hat.
Schreib die Dinge auf, die sich um "deine" Themen drehen, die nachhallen und die deine Absichten unterstreichen.
Diese Themen sind dein Führungskompass. Sie erklären:
Warum du bestimmte Entscheidungen triffst
Warum bestimmte Situationen dich triggern
Warum du manche Dinge priorisierst und andere nicht
Was dich als Führungskraft ausmacht
Schritt 4: Schreibe das Statement deiner Zielsetzung – Dein Führungsleitbild
Das ist der letzte Schritt und der ist nicht einfach. Aber stelle sicher, dass du etwas schreibst.
Jetzt bringst du alles zusammen: Deine Geschichten, ihre Bedeutungen, die Themen – und formulierst daraus dein persönliches Zielsetzungs-Statement.
Eine wichtige Wahrheit:
Es braucht Jahre, bis du endlich dein Zielsetzungs-Statement verbessert und immer umgeschrieben hast. Allerdings ist es wichtig, dass du jetzt beginnst und dieses erste Statement immer wieder veränderst und verbesserst.
Dein erstes Statement wird nicht perfekt sein. Es muss nicht perfekt sein. Es muss nur existieren. Von dort aus kannst du es weiterentwickeln.
Verwende Themen, die kommen aus:
deinem erlebten Leben
deiner Erziehung und deinem kulturellen Hintergrund
deiner Schulbildung
Erlebnissen deiner Kindergartenzeit, Schulzeit, Ausbildung oder Studium
deiner ersten Beziehung
Einflüssen von Personen, die du im bisherigen Leben getroffen hast
Drei Fragen für dein Zielsetzungs-Statement
Worin bist du gut?
Schreibe deine Stärken auf. Diese Stärken können aus verschiedenen Phasen deines Lebens stammen. Du musst nicht alles in der Schule gelernt haben. Was hat sich bei 360°-Beurteilungen herausgestellt? Diese Überlegungen können dir helfen, deine Stärken genau beschreiben zu können.
Stärken sind nicht nur fachliche Kompetenzen. Sie sind auch:
Wie du denkst (analytisch, kreativ, strategisch)
Wie du mit Menschen umgehst (empathisch, inspirierend, klar)
Wie du Herausforderungen begegnest (resilient, lösungsorientiert, mutig)
Wofür brennst du?
Manchmal kann es gut und wichtig sein zu wissen, was du nicht so gern magst. Denk darüber nach, was dir leichtfällt und was du wirklich gerne machst. Dinge, die du machen würdest, ohne bezahlt zu werden und die dich faszinieren.
Du kannst auch auf deine persönlichen Werte schauen. Was sind die 5 wichtigsten Werte, nach denen du dein Leben ausrichtest?
Leidenschaft zeigt sich darin:
Wofür du Zeit vergisst
Worüber du gerne sprichst
Was dich auch nach einem langen Tag noch energetisiert
Was du tun würdest, auch wenn niemand zuschaut
Wo kannst du den größten Nutzen bringen?
Reflektiere die oberen Elemente und frage dich:
Was kannst du geben, was nur du kannst?
Wo bist du stark und leidenschaftlich?
Was von dem, was du kannst, wird gebraucht?
Die Schnittmenge dieser drei Fragen – Stärken, Leidenschaft, Nutzen – ist dein Sweet Spot. Dort bist du am wirkungsvollsten und am erfülltesten.
Gehe jetzt zurück zu deinem schriftlichen Statement und überlege, welche Änderungen oder Verbesserungen du vornehmen willst.
Schritt 5: Hole Feedback von deinem Umfeld – Die Außenperspektive
Die meisten meiner Klienten finden diesen Teil der Übung am spannendsten, aber auch am aufschlussreichsten.
Wir sehen uns selbst durch einen Filter. Andere sehen Dinge an uns, die wir selbst nicht wahrnehmen – Stärken, Muster, Wirkungen.
Die Übung:
Wähle 5-10 deiner Freunde inkl. Partner oder Partnerin aus.
Schreibe ihnen folgende E-Mail:
Hallo ………, ich bin in einem Leadership-Programm und ich wurde gebeten, ein Feedback von meinen engsten Freunden einzuholen. Kannst du mir bitte helfen, folgende Fragen zu beantworten? • Warum bist du mein Freund oder meine Freundin? • Was habe ich an mir, das dich dazu bewegt, mein Freund oder meine Freundin zu sein? • Welchen Mehrwert gebe ich deinem eigenen Leben? • Wofür beneidest du mich? Liebe Grüße und Danke für deine ehrliche Antwort [Dein Name]
Warum diese Fragen?
"Warum bist du mein Freund?" – zeigt, was andere an dir schätzen
"Was bewegt dich dazu?" – zeigt deine Wirkung auf andere
"Welchen Mehrwert gebe ich?" – zeigt deinen Beitrag für andere
"Wofür beneidest du mich?" – zeigt Stärken, die du selbst vielleicht nicht siehst
Nächster Schritt:
Wenn du die Antworten bekommst, ergänze dein Statement. Was sagen deine Freunde über deine Zielsetzung?
Du wirst überrascht sein. Manche Antworten bestätigen, was du bereits wusstest. Andere eröffnen völlig neue Perspektiven. Beides ist wertvoll.
Dein Zielsetzungs-Statement: Ein Beispiel
Um dir eine Vorstellung zu geben, wie ein solches Statement aussehen könnte:
Beispiel:
"Ich führe, um Menschen zu befähigen, über sich selbst hinauszuwachsen. Meine Geschichte hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, in schwierigen Momenten Unterstützung zu erfahren – und wie schmerzhaft es ist, sie nicht zu bekommen. Deshalb schaffe ich Räume, in denen Menschen Fehler machen dürfen, ohne beschämt zu werden. Ich bringe Menschen zusammen, weil ich glaube, dass wir gemeinsam mehr erreichen als alleine. Ich setze Initiativen, weil ich früh gelernt habe, dass Warten nichts verändert. Mein größter Nutzen liegt darin, Potenzial in Menschen zu sehen, das sie selbst noch nicht sehen – und ihnen zu helfen, es zu entfalten."
Dieses Statement ist persönlich, konkret und handlungsleitend. Es erklärt nicht nur, was diese Führungskraft tut, sondern warum.
Deine Checkliste: Von der Geschichte zur Führungsvision
Schritt 1: Geschichte zeichnen
✓ Habe ich 6 prägende Ereignisse aus verschiedenen Lebensphasen identifiziert
✓ Habe ich sie gezeichnet (nicht geschrieben)?
✓ Habe ich die Hilfsfragen genutzt, um tiefer zu reflektieren?
Schritt 2: Bedeutung finden
✓ Habe ich jede Geschichte aufgeschrieben (linke Seite)?
✓ Habe ich die Bedeutung, Emotionen und Einflüsse notiert (rechte Seite)?
✓ Habe ich die Geschichte mit jemandem geteilt und die 7 Fragen beantwortet?
Schritt 3: Themen identifizieren
✓ Habe ich wiederkehrende Worte und Muster markiert?
✓ Habe ich meine zentralen Themen aufgeschrieben?
✓ Verstehe ich, wie diese Themen mein Führungsverhalten beeinflussen?
Schritt 4: Statement formulieren
✓ Habe ich meine Stärken aufgeschrieben?
✓ Habe ich meine Leidenschaften und Werte identifiziert?
✓ Habe ich meinen größten Nutzen definiert?
✓ Habe ich ein erstes Zielsetzungs-Statement geschrieben?
Schritt 5: Feedback einholen
✓ Habe ich 5-10 Freunde um Feedback gebeten?
✓ Habe ich die Antworten analysiert?
✓ Habe ich mein Statement entsprechend ergänzt?
FAQ: Häufige Fragen zur persönlichen Führungsgeschichte
Was, wenn ich keine "dramatischen" Ereignisse in meinem Leben hatte?
Prägende Ereignisse müssen nicht dramatisch sein. Manchmal sind es leise Momente – ein Gespräch, eine Erkenntnis, eine kleine Geste, die alles veränderte. Suche nach Momenten, die dich verändert haben, nicht nach spektakulären Geschichten.
Wie persönlich sollte ich in beruflichen Kontexten werden?
Dein Zielsetzungs-Statement ist zunächst für dich. Du entscheidest, wie viel du mit anderen teilst. Aber: Authentische Führung erfordert ein gewisses Maß an Offenheit. Menschen folgen Menschen, nicht Funktionen.
Was, wenn mir die Reflexion schwerfällt?
Das ist normal. Selbstreflexion ist eine Fähigkeit, die man trainieren kann. Beginne mit einer Geschichte, nicht mit allen sechs. Lass dir Zeit. Und wenn es sehr schwer fällt: Ein Coach oder Mentor kann helfen.
Wie oft sollte ich mein Statement überarbeiten?
Mindestens einmal im Jahr. Dein Leben verändert sich, du machst neue Erfahrungen, deine Perspektive entwickelt sich. Dein Statement sollte mitwachsen.
Was, wenn die Antworten meiner Freunde mich überraschen oder verunsichern?
Das ist ein gutes Zeichen – es bedeutet, dass du etwas Neues lernst. Sitze mit der Überraschung. Frage nach, wenn du etwas nicht verstehst. Und integriere die neue Perspektive in dein Selbstbild.
Dein nächster Schritt: Beginne heute
Dein Vorsatz wird von deiner Geschichte bestimmt. Diese Geschichte zu kennen, zu verstehen und bewusst zu nutzen, macht dich zu einer authentischeren, wirkungsvolleren Führungskraft.
Deine Challenge für diese Woche:
✓ Nimm dir 60 Minuten ungestörte Zeit
✓ Zeichne deine 6 prägenden Ereignisse
✓ Wähle eines aus und schreibe Geschichte und Bedeutung auf
✓ Teile sie mit einer Vertrauensperson
✓ Beginne, dein erstes Zielsetzungs-Statement zu formulieren
Für Führungskräfte, die tiefer gehen wollen:
✓ Durchlaufe alle 5 Schritte in den nächsten 4 Wochen
✓ Hole Feedback von 5-10 Menschen
✓ Überarbeite dein Statement basierend auf den Erkenntnissen
✓ Teile dein Statement mit deinem Team – wenn du bereit bist
✓ Überprüfe in 6 Monaten: Führst du im Einklang mit deinem Statement?
Die wichtigste Erkenntnis:
Deine Geschichte ist kein Ballast, den du mitschleppst. Sie ist die Quelle deiner Führungskraft. Die Frage ist nicht, ob sie dich beeinflusst – sie tut es bereits. Die Frage ist, ob du sie bewusst nutzt.
Beginne heute. Dein Statement muss nicht perfekt sein. Es muss nur existieren. Von dort aus wächst es – genau wie du.
Welche Geschichte hat dich als Führungskraft am meisten geprägt? Welches Thema zieht sich durch dein Leben? Teile deine Erkenntnisse in den Kommentaren – ich bin gespannt auf deine Reflexion.
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